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Bericht von Kurt Jordan vom AvD Oldtimer-Grand-Prix Nürburgring 11.-13.8.17
„Wir waren zu dritt dort, wir machen ja einmal jährlich eine Bildungsreise. Der Herr Mag. Ranner, der Graf Loibl und ich. Wir fuhren in Wien bei 30 Grad los, auf den deutschen Autobahntankstellen hat man uns in unseren kurzen Hosen erstaunt angeschaut, und am Nürburgring selbst hatte es dann sage und schreibe zehn Grad – da wär ich nach dem Aussteigen gleich wieder ins warme Auto zurück gekrochen.
Am nächsten Tag in der Früh waren gleich 18 Rennen – alle halbe Stunde war eine andere Kategorie unterwegs. Begonnen haben die Formel 1. Da hat es geschüttet wie aus Schaffeln, das man jedes Auto nur für Sekunden wahrnehmen konnte. Da hat es gleich einmal ordentlich gekracht.
Dann war einmal Ruhe, da wurde zusammengekehrt. Dann besserte sich das Wetter, da hatte man dann als Zuschauer etwas mehr davon.
Interessant war am Samstag das Nachtrennen, da fahren Autos bis Baujahr 1965, die haben alle ein Mörder Licht, wir saßen auf einer langen Geraden ziemlich in der Mitte. Das Highlight war: Da fuhr ein Aston Martin so ziemlich in der Mitte, und von hinten näherten sich zwei schnellere Autos. Die überholten den Aston Martin links und rechts, und als sie vorbei waren, tuschierten sie einander und trudelten in die Wiese. Zwei Kreise um die eigene Achse, zurück auf die Strecke und weiter ging es für die beiden.
Am dritten Tag zeigte sich sogar die Sonne, Ranner hat über 800 Fotos gemacht, die wir vielleicht doch irgendwann einmal sehen werden.
Die kochen dort auch alle nur mit Wasser, und wenn wir uns ein bisserl anstrengen könnten wir dort auch hin- und sogar mitfahren. 600 Euro und du kannst mit deinem Auto ein ganzes Wochenende lang in deiner Kategorie fahren. Pro Tag treten die einzelnen Gruppen dreimal an. Gefahren wird nur am Grand-Prix-Kurs. Man braucht eine Lizenz und ein Auto, das diese Kriterien erfüllt. Man muss aber nur die Vorschriften für das Baujahr des Fahrzeuges erfüllen.
Mit der richtigen Karte kommt man dort auch ins Fahrerlager. Nur der Zutritt zu den Boxen bleibt dir verwehrt.
Wir werden uns aber aufschwingen und mit einem 911er, der grad aufgebaut wird, am Red Bull Ring starten.